Sonntag, 13. Dezember 2015

Psychosozialer Ausblick ins Jahr 2016

Wer Interesse hat, sich im Bereich PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) weiterzubilden, es neu zu entdecken oder mal hereinzuschnuppern, der hat im kommenden Jahr bei der DRK-Landesschule in St. Ingbert mehrere Möglichkeiten dazu:

Gleich im Januar startet ein neuer Kurs zum Kristeninterventionshelfer. In 80 Stunden  befassen sich die Teilnehmer unter anderem mit den Grundlagen der Psychologie, Psychiatrie und Psychotraumatologie, Tod und Trauer, Kommunikation und Interaktion oder Psychohygiene.
Ich selbst habe den Kurs 2014 gemacht und ich kann nur sagen, es war eine sehr intensive und interessante Zeit. Es ist auch nicht übertrieben, wenn ich sage, dass ich gerne an diese Ausbildung zurückdenke. Auch wenn wir uns an mehreren Tagen hintereinander mit Tod und Trauer beschäftigten, so hatte es doch etwas leichtes und besonderes.
Wenn man sich darauf einlässt, kann man in diesem Kurs sehr viel für sich selbst mitnehmen und über sich selbst lernen. Einige Highlights waren der Vortrag eines Bestatters, die Aufgabenstellung, einen Abschiedsbrief zu schreiben, sich und sein Leben zu beurteilen oder in einem Fallbeispiel zu "üben", eine Todesnachricht zu überbringen. Schnell lernten wir auch, dass es in diesem Kurs, im Gegensatz zu einem San-Kurs zum Beispiel, nicht wirklich ein Richtig und Falsch gibt.
Die Mischung aus den gelernten Techniken und dem Menschen der wir sind, im Bestfall mit Einfühlungsvermögen und Verständnis, entscheidet am Ende über das Ergebnis.
Es ist sehr schwer, diesen besonderen Kurs zu beschreiben. Am besten geht ihr einfach selbst hin :-)

Die KIT-Ausbildung startet am 28. Januar.


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Im Oktober findet dann wieder ein Kurs zum kollegialen Ansprechpartner statt. Den habe ich ja gerade vergangenen Monat gemacht. Einige Themen überschneiden sich mit denen im Kurs zum Kriseninterventionshelfer. Aber ich bin der Meinung: Wiederholung festigt.
Wenn sich der KIT-Helfer mehr mit der Ersten Hilfe für die Seele von allen Menschen, die es benötigen, beschäftigt, so ist der Kollegiale Ansprechpartner die erste, zweite und auch noch dritte Hilfe für die Seele von Einsatzkräften. Ob hauptberufliche Rettungsdienstmitarbeiter oder ehrenamtliche in den Ortsvereinen.

Hier gibt es weitere Infos zum kollegialen Ansprechpartner. (Beginn 15. Oktober)


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Zwei Grundlagenkurse PSNV gibt es im März und im September. Da bekommt man an zwei Tagen einen kleinen Einblick in das Thema und lernt im Ernstfall helfen zu können bis weitere Hilfe eintrifft.
Ich finde diese zwei Tage sollte jeder mal investieren :-)

12. und 13.März - 10. und 11. September.


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Darüberhinaus werden noch drei Fortbildungen angeboten. Diese stehen allen Interessierten offen.
Am 2. und 3. April  und dann nochmal am 17. und 18. Dezember geht es um Anti-Stress-Training. Steffen Schuh erzählt und lehrt zum Thema moderne Selbstcoaching-Methoden für eine tägliche Aktivitäts-Erholungs-Balance.

Weiter geht es am 27. August mit Psychotraumatologie - Die ersten Schritte auf dünnem Eis. Dabei geht es um das bessere Verständnis von Psyche unter Hochstress, den Umgang mit belastenden Situationen und die Entwicklung von Copingstrategien und Stressmanagement.


Alle Infos gibt es nochmal hier.




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