Dienstag, 2. Mai 2017

PSNV: Mit grossen Schritten voran

Am 26. und 27. April waren alle PSNV-Kräfte zu einem Treffen eingeladen, um das neue Konzept und die neuen Wege der Psychosozialen Notfallversorgung des DRK im Saarland vorzustellen. Der Fachberater des Kreisverbandes Saarlouis begrüßte die Anwesenden in den Räumlichkeiten des Ortsvereins Dillingen, der uns diese zur Verfügung stellte. Ein herzliches Dank dafür.

Landesfachberater Steffen Schuh erzählte den Helfern, an was die Landesarbeitsgruppe in den vergangenen Wochen und Monaten arbeitete. Der Landesverband und die Landesbereitschaftsleitung stehen hinter uns und dem Konzept, welches bald offiziell unterzeichnet wird. Christian Bartha und Dirk Schmidt waren als Vertreter am zweiten Abend anwesend.

Ein wirklich großes Lob an Steffen und Pascal, die besonders viele, viele Stunden in das Konzept gesteckt haben!!!!!

Ein wichtiger neuer Teil der Arbeit ist es, große Sanitätsdienste mit PSNV-Kräften zu unterstützen. Einige dieser Dienste begleiteten wir auch schon. So waren zum Beispiel Erwin Kleber und ich an Ostermontag bei einer Motocross-Veranstaltung auf dem Hoxberg. Einsatzleiter und Kreisbereitschaftsleiter Carsten Laurent hatte uns herzlich in Empfang genommen.

Wir sind auf einem guten Weg und freuen uns auf weitere Einsätze bei größeren Sanitäts-Diensten.

Foto: Steven Gersing, Fachberater Öffentlichkeitsarbeit im DRK KV Saarlouis



Mittwoch, 19. April 2017

Fazit nach etwa 4 Jahren, 4 Monaten, 4 Wochen und 4 Tagen

(geschrieben Ende März 2017)

Ja, ja, ja.... es ist schon wieder soweit. Das Interview mit mir selbst steht an.

Charlotte, die Fragende: Ach, Du schon wieder. Puhh.... Na gut. Was gibt's Neues?
Charlotte, die Antwortende: Oh, welch herrliche Begrüßung. Die passt ja wunderbar zu dem verregneten Wetter. Also ich hatte eigentlich richtig Lust auf das Interview.

Charlotte, die Fragende: Hopp, nerv nicht. Lass und das durchziehen. Ich hab heute frei und will auf die Couch.
Charlotte, die Antwortende: Neee, so nicht. Wie soll ich mich jetzt noch freuen, wenn Du so negativ bist?

Beide schmollen.

Charlotte, die Dritte hält sich Ohren und Augen zu und sing laut. "Lalalalalala, ich will Harmonie!!!"

Die anderen Charlottes haben sich genervt, gelangweilt oder uninteressiert verkrümelt.


Bis sich "alle" wieder beruhigt haben, gibt es ein paar Bilder und einen Link zu Wikipedia zum Thema  "Inneres Team" (Auszug: Das Innere Team ist ein Persönlichkeitsmodell des Hamburger Psychologen Friedemann Schulz von Thun. Die Pluralität des menschlichen Innenlebens wird darin mit der Metapher eines Teams und seines Leiters dargestellt. Das soll die Selbstklärung in zwiespältigen Situationen unterstützen und damit die Voraussetzung für eine klare und authentische Kommunikation nach außen bieten. Quelle: Wikipedia)


Das vergangene DRK-Jahr stand ganz im Zeichen von "150 Jahren Rotes Kreuz an der Saar".

Es begann mit dem Empfang des Ortsvereins im Rathaus... 


...gefolgt von einer Veranstaltung auf dem Halberg.


Dann grillten und feierten wir bei "Violas Wunderwald".

Im September gab es dann eine Veranstaltung in der Bahnhofstrasse:








Und eine "Sause" für alle Helfer am Messegelände:



 Das ganze Jahr gab es immer wieder Ausstellungen von Leusel Meyer zu sehen. Bei verschiedenen Sparkassen oder wie hier bei dem Helferfest am Messegelände.  

 Im Schloss fand im Herbst noch eine interessante Podiumsdiskussion statt.



Im Oktober war ich in Berlin beim Treffen der Bundes-AG PSNV:




Und ich wurde im Januar geehrt für 5 Jahre Mitgliedschaft. Das Eintrittsjahr zählt. Also bekam ich meine erste Ehrennadel bereits nach vier Jahren und zwei Monaten. (Foto; Jung)

Da mich die Feierlichkeiten, die PSNV und private Fort- und Ausbildungen schwer auf Trab hielten, konnte ich leider nicht so viele Sanitätsdienste machen. (die nächsten drei Fotos: Jung)









Sonntag, 20. November 2016

Üben mit lila Weste

Gestern fand die Jahresabschlussübung der Feuerwehr Perl statt. Es nahmen auch die Notfallsanitäter-Azubis der DRK-Rettungswache Mettlach/Perl teil. Unser Fachberater Steffen Schuh, der selbst Mitarbeiter der Rettungswache ist, nutzte die Gelegenheit und fügte zwei Szenarien für Kriseninterventionshelfer ein.
Es ging um einen schweren Verkehrsunfall auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Sehndorf und Wochern. (Zwei Orte, von denen ich vorher noch nie gehört hatte)

Das erste Zweier-Team der Krisenintervention, bei dem ich dabei war, betreute drei Jugendliche, die den Unfall, die Verletzen und Toten gesehen hatten und deren Hund vor Schreck davon lief. Das zweite Team musste einem Elternpaar in Orscholz die Nachricht überbringen, dass der vierjährige Sohn bei diesem Unfall ums Leben kam. Danke an die Schwiegereltern von Steffen, die dafür ihre Einliegerwohnung zur Verfügung stellten. Eine Übung, die es an "Echtheit" in sich hatte. Auch die schauspielerischen Fähigkeiten der Mimen ließen uns zeitweise vergessen, dass es nur gestellt war.

Wir waren im Vorhinein schon etwas aufgeregt. Zwar haben einige von uns schon echte Einsätze hinter sich, aber eine Übung, bei der man auf die Finger geschaut bekommt und alles analysiert wird, ist doch wieder etwas besonders.
Die Herausforderung der ersten Gruppe bestand darin, dass wir im Einsatzgeschehen und Getümmel direkt dabei waren. Es lief von unserer Seite nicht alles rund, was das Einsatz-organisatorische anging. Die drei Betroffenen allerdings haben sich in guten Händen gefühlt. Das Handwerkszeug PSNV sitzt. Das hat uns darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Herz gerne und zurecht für die PSNV schlägt.
Und für den Rest: Die Einsatz-Dinge, die wir in der Übung nicht gut gemacht haben, werden uns aber so schnell nicht noch mal passieren. Dafür sind Übungen da und wir haben definitiv einiges gelernt.
In etwas so ging es auch der zweiten Gruppe.

Danke an die Feuerwehr, Steffen und alle, die an der Übung teilnahmen. Es war ein schöner Tag.

Foto: Feuerwehr Perl. Danke, dass ich das Bild verwenden darf.

Foto: Steffen Schuh

Foto: Steffen Schuh



Foto: Christopher Schertz

Foto: Christopher Schertz

Foto: Steffen Schuh





Mittwoch, 19. Oktober 2016

Maus in "Bär"lin

„Wir könnten doch Charlotte schicken“, schrieb PSNV-LV-Fachberater Steffen Schuh an Andreas Vogel, als im Sommer die Mail mit der Einladung zur Herbstsitzung der Bundes-Arbeitsgemeinschaft PSNV kam.

Also durfte ich nach Berlin fliegen und unseren Landesverband bei der Tagung am 8. und 9. Oktober vertreten. Ich war ja schon etwas aufgeregt. Da wurde mir so viel Vertrauen und Verantwortung geschenkt. Mir wurde anvertraut, unsere Meinungen und unsere Interessen zu vertreten. Uiiii.
Einige Wochen vorher, nachdem alles mit den Buchungen geklappt hat, schüttelte mir Christian Scherer, der Nachfolger von Andreas Vogel, die Hand und sagte „Danke, dass Du das Saarland vertrittst“. Uiiii.

Dann kam unser Landesgeschäftsführer Anton Verschaeren, schüttelte mir ebenfalls kräftig die Hand und sagte „Viel Erfolg. Viel Glück“. Uiiii.

Die einzigen Dinge die noch fehlten waren das Essenspaket für unterwegs und die Delegation, die mich am Ensheimer Flughafen unter Tränen verabschiedete.


Als ich da Freitagsabends so am Flughafen stand, mit meinem vollen Reiserucksack und viel Motivation, kam ich mir einen Augenblick vor, wie eine Botschafterin und Abenteurerin, die man ausgeschickt hatte, um das Land vor den vielen Gefahren zu schützen… Aber auch nur kurz. Danach machte ich mir wieder Gedanken darum, den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Wobei ganz ehrlich: Die meisten waren hausgemacht von mir selbst :-)


Bei der Tagung selbst waren wir 16 Teilnehmer aus den verschiedensten Landesverbänden. Ich saß zwischen Bayern und Thüringen. Die Bereitschaft Steglitz hatte uns aufgenommen und verpflegt. Teilnehmer Matthias Simon hat sich um den Fahrdienst vom Hotel zur Bereitschaft gekümmert und uns am Samstagabend noch die Lichter der Stadt gezeigt. Vielen lieben Dank an alle.
Gesprochen wurden unter anderem über die Berichte aus den Landesverbänden und der Bundeskoordination, Besondere Belastungen für Einsatzkräfte, Optimierung der Zusammenarbeit im DRK, Ausrichtung und Ziele für das kommende Jahr und vieles mehr. Es war sehr informativ und wir haben viel erreicht. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die anderen Landesverbände mit dem Thema PSNV arbeiten. Manche stehen noch ganz am Anfang, bei anderen ist die PSNV seit Jahren ein fester Bestandteil im DRK und darüber hinaus.


Zurück flog ich am Montagnachmittag. Ich blieb noch eine Nacht bei meiner Cousine Katharina und ihrem Freund Christian und konnte mir noch etwas die Stadt ansehen.



Bundes-Koordinatorin Marion Menzel (rechts) kam aus Bayern angereist. Vom Badischen Roten Kreuz war Pascal Koffer da (links). Er lebt sogar seit zwei Jahren im Saarland. So klein ist die Welt.













Freitag, 12. August 2016

Ein Vogel fliegt davon



Andreas Vogel war seit 1993 im Dienste des DRK. Jetzt wurde er in St. Ingbert verabschiedet.  Als Landesausbildungsbeauftragter und Dozent war er vielen Rotkreuzlern bekannt.

Mir liegt natürlich am Herzen, ihn im Zusammenhang mit der PSNV zu erwähnen. Das war nämlich sein „Baby“, sein „PSNV-Kind“, das er hegte und pflegte und auf seinen Weg schickte. Dabei musste auch so manche  Hürde überwunden werden. Vor einigen Jahren war er dann auch bereit  sein Kind Steffen Schuh anzuvertrauen, der Landesfachberater wurde. Damit ging es dann sozusagen in den Kindergarten. Mittlerweile ist das „PSNV-Kind“  in der Schule und wird dabei unter anderem auch vertrauensvoll in meine Hände gelegt. Für das Vertrauen möchte ich mich herzlich bei Andreas und dem „Kindergärtner“ bedanken. 

Du, lieber Andreas,  wirst uns hoffentlich noch lange mit Rat und Tat zur Seite stehen, auch wenn Dein Kind schon langsam selbstständig wird.  Vielen Dank.



  










Sonntag, 19. Juni 2016

Friede, Freude, Wurstschnittchen - Feiern wir 150 Jahre OV

Vergangenen Freitag, 17. Juni, war es endlich soweit: Der Ortsverein Saarbrücken St. Johann hatte seine offiziellen Feierlichkeiten im Rathaus zu seinem 150-jährigen Bestehen.
Wenn es im DRK etwas zu feiern gibt, hat das immer etwas von einem Klassentreffen. Man sieht Kameraden, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, es werden Neuigkeiten ausgetauscht und über die Vergangenheit gesprochen. In diesem Fall sogar über 150 Jahre.

Ich bin ganz ehrlich: Im Vorfeld zu den Feierlichkeiten gab es nicht nur schöne Zeiten. In den Vorstandssitzungen, davor und danach, gab es des Öfteren Stress und Meinungsverschiedenheiten. Wo viele Menschen zusammen kommen, gibt es um so mehr Meinungen. Aber umso schöner fand ich es dann, dass das Fest so gelungen war. Der ein oder andere wird jetzt denken "Wie kann die nur so was schreiben?" (ganz einfach: mit zehn Fingern auf der Tastatur.) Ohne  Meinungsverschiedenheiten wäre es zwar stressfreier, aber auch viel langweiliger. Es macht doch mehr Spaß, wenn man abends zu Hause etwas zu erzählen hat ;-) Und möge der Ortsverein, in dem es immer rund läuft, den ersten Stein werfen.
Frei übersetzt nach einer Aussage eines Kameraden aus Püttlingen, und jeder der mal einen Kurs bei diesem Ortsverein hatte wird sich an die Urkunde an der Wand erinnern: "Und jetzt vertraan ma uns all widda."

Genug der Worte. Es war ein schöner Abend. Lassen wir jetzt die Bilder sprechen:
(Alle Fotos: ich)